Von- und miteinander Lernen

Über die ganze Woche hinweg arbeiteten die Jugendlichen gemeinsam an ihrem Ipad-Projekt. Im Fokus stand das Ziel, gemeinsam ein Thema zu erarbeiten, sich dabei auf verschiedene Weise verständlich zu machen (polnisch, deutsch, englisch, Zeichensprache = ein ganz besonderer Kommunikationsmix) um so mehr von dem jeweiligen Land zu erfahren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede festzumachen. Die Themen wurden selbst gewählt und erstreckten sich über Weihnachten bis hin zum politischen System. Die Endergebnisse wurden gegenseitig vorgestellt und man merkte, dass die Woche reichlich Früchte getragen hat.

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Projekt_01_Weihnachten.pdf
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Projekt_02_Prominente.pdf
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Projekt_03_a_Tagebuch.pdf
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Projekt_03_b_Reflexion.pdf
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Projekt_04_Schule.pdf
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Projekt_05_Feiertage_Ferien.pdf
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Projekt_06_Verfassungen.pdf
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Gelernt wurde aber nicht nur bei Projekten, sondern auch beim gemeinsamen Besuch des Unterrichts. Voller Neugier stellte sich für die deutschen Schüler die Frage, ob es im Mathe-, Chemie-, Sport-, Deutsch- und Englischunterricht Unterschiede zu Deutschland gibt, oder ob Mathe in Polen genauso langweilig wie in Deutschland ist. Für uns Lehrer war es natürlich auch eine schöne Gelegenheit unseren polnischen Kollegen über die Schulter zu blicken. Ganz klar zeigten sich in Ausstattung der Schule, Lehrplaninhalten oder im Unterrichtsstil Unterschiede, aber der Lehreralltag  ist mit seinen schönen Seiten, Herausforderungen sowie Problemen sehr ähnlich.

 

Milena Manderbach:
"Ich durfte den Englisch- und außerdem den Sportunterricht besuchen. In Englisch war es so, dass die Schüler sich nicht melden, wie es für uns deutschen Schüler üblich ist, sondern dass sie einfach dem Lehrer antworten, wenn er eine Frage stellt.
Im Sportunterricht liegt der Fokus mehr auf Spiel und Spaß, jedoch machen sie auch Leichtathletik o.ä., wenn Wettkämpfe anstehen. Im Gegensatz haben wir einen strikten Plan, was wir an sportlichen Themen machen müssen."

Nora Enseroth:
"Ich habe mir schon vor dem Schüleraustausch gewünscht, am polnischen Unterricht teilzunehmen und so war ich sehr glücklich, dass dieser Wunsch wahr werden konnte. Ich habe hauptsächlich den typischen Frontalunterricht miterlebt - der Lehrer fragt, wenn es gut kommt, antwortet der Schüler. Was mich nämlich dabei sehr erstaunt hat, war, dass sich die Schüler in Polen nur sehr selten melden und deswegen den Unterricht kaum selbst mitgestalten können. Besonders gut hat mir hingegen die Teilnahme am Deutschunterricht gefallen, weil es ein sehr überlegenes Gefühl war, nur richtige Antworten zu geben :-)."

Laura Spanknebel:
"Ich durfte sowohl den Mathe-, als auch den Deutschunterricht besuchen. Zu erst einmal haben die polnischen Schüler für alle Fächer einen entsprechenden Fachraum. Im Klassenzimmer für Mathe waren daher unter anderem Tafeln, auf welchen verschiedene mathematische Funktionen dargestellt waren. Die Schüler haben sich ebenso nicht gemeldet, sondern wurden einfach drangenommen. Dementsprechend war es teils auch nicht so leise, wie ich es aus unserem Unterricht kenne. Der Deutschunterricht war für mich auch sehr interessant. Erstens weil ich alles wusste :-) und zweitens weil ich auch mal sehen konnte, wie die Lehrer das Erlernen unserer Sprache angehen. Für mich ist es ja ganz normal deutsch zu sprechen und daher war es interessant und zum Teil auch mal witzig zu sehen, wie schwer sie sich mit für uns banalen Wörtern taten."

 

Ein großer Unterschied im Schulleben zeigt sich eindeutig hinsichtlich der Pflege von alten Traditionen. Es ist ganz selbstverständlich, dass die Schüler mit dem polnischen Kulturgut im Schualltag aufwachsen. Das sieht man nicht nur am Schultanz, sondern auch daran, dass die Schüler 

regelmäßig verschiedene Konzerte geboten bekommen. Wir erlebten einen Auftritt der "Sinti und Roma", die ihre Kultur im Tanz und Geigespielen vorstellten.

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Kommentare: 1
  • #1

    Josia (Samstag, 30 September 2017 08:10)

    Tolle Bilder